Dienstag, 19. Januar 2016

So befreien Sie sich aus dem Stimmungstief

Keep Smiling.
Es gibt viele Gefühle, die ein Stimmungstief begleiten können: Niedergeschlagenheit, tiefe Traurigkeit, Selbstzweifel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Ängste. Dauert diese Phase über längere Zeit an, ist es möglich selbst aktiv zu werden. Denn ist das Stimmungstief noch nicht allzu schwerwiegend, kann man mit gezielten Maßnahmen dagegen ankämpfen.

Doch was kann man wirklich tun und wo ist die Grenze zur Depression?


Vielleicht beruhigt es Sie zu wissen: Düstere Gedanken und Gefühle gehören ebenso zum Leben wie Phasen des Glücks und der absoluten Zufriedenheit. Insofern sind schwierige Phasen, in denen Sie sich deprimiert, niedergeschlagen oder glücklos fühlen völlig natürlich. Häufig haben diese Phasen einen konkreten Anlass wie private Schwierigkeiten, den Verlust eines Menschen oder Probleme am Arbeitsplatz. Wichtig ist dabei zu verstehen: Jeder Mensch reagiert anders auf derartige Erlebnisse und Phasen. Während der eine beinahe unbeeindruckt weiterlebt, intensivieren sich Trauer und Ängste beim anderen massiv. Das hat nichts mit Stärke und Schwäche zu tun, sondern ist typbedingt und Veranlagungssache.

Selbst aktiv werden und durchhalten


In der Regel klingen leichtere Verstimmungen nach wenigen Wochen von selbst wieder ab. Merken Sie jedoch, dass sich das Stimmungstief manifestiert, sich gar verschlimmert oder Ihren Lebensalltag bereits merklich negativ beeinflusst, wird es Zeit zu reagieren. Zumindest bei leichteren Verstimmungen können Sie sich mit konkreten Verhaltensänderungen aus dem deprimierenden Tief befreien. Wichtig dabei: Erfolge stellen sich nicht von heute auf morgen ein, sondern erfordern neben Kontinuität vor allem Durchhaltevermögen. Nehmen Sie sich jeden Tag vor, etwas an Ihrem Verhalten zu verändern und widerstehen Sie der Melancholie durch vielseitige Aktivitäten und Entspannungsmethoden.

Tipps gegen das Stimmungstief


1. Bewegung: Laufen Sie dem Stimmungstief davon Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hat vielfältige positive Effekte auf Körper und Geist. Dafür müssen Sie keinen Marathon bewältigen. Selbst wenn Sie nur dreimal die Woche eine Stunde über Wiesen und Felder spazieren, werden Sie die positiven Effekte bemerken, die die Bewegung auf Sie hat. Und nicht nur die: Auch die gleichzeitige Aufnahme von Tageslicht hilft bei der Bekämpfung negativer Gedanken.
2. Schlaf und Ernährung: Tun Sie sich etwas Gutes! Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O eines gesunden und ausgeglichenen Körpers, deren positive Effekte sich auch auf das seelische Wohlbefinden auswirken. Achten Sie deshalb auf ausreichend Obst und Gemüse im Speiseplan. Trinken Sie genug Wasser, verdünnte Obstsäfte oder ungesüßte Kräutertees. Das tut nicht nur Ihrem Körper gut, sondern auch Ihrem Gewissen! Übrigens: Häufig versuchen Menschen mit Stimmungstief ihre Verstimmung einfach wegzuschlafen. Kurzum: Sie schlafen zu viel, sind aber dennoch nicht erholt. Besser ist deshalb ein ausreichend großes Zeitfenster zum Schlafen, das durch einen besonders regelmäßigen Schlaf/Wachrhythmus geprägt ist.
 3. Selbstanalyse: Warum war mein Tag heute so schlecht? Für viele Menschen ist es schwierig, die Gründe für die tägliche seelische Abwärtsspirale zu finden. Nehmen Sie sich die Zeit dafür und analysieren Sie, welche Anlässe es gab, dass sich Ihr Tief ungehindert ausbreiten konnte. Eine falsch verstandene Bemerkung von der besten Freundin? Ein unfreundlicher Kassierer im Supermarkt? Der vergessene Regenschirm im Schneesturm? Das abgesagte wichtige Meeting mit dem Chef? Wer weiß, was ihn runterzieht, ist beim nächsten Mal gewarnt!
4. Neues entdecken: Lassen Sie Veränderungen zu wer in einem Stimmungstief steckt, fühlt sich häufig in einer Spirale aus aufreibendem Alltag, denselben Tätigkeiten, denselben Menschen, denselben Gedanken. Durchbrechen Sie dieses triste Gedankengut und versuchen Sie Neues! Dafür müssen Sie keine Weltreise planen, sondern lernen, sich auf Neues einzulassen. Besuchen Sie einen Yoga- oder Sprachkurs, übernehmen Sie ein Ehrenamt, gönnen Sie sich regelmäßige Saunagänge oder lesen Sie ein Buch im Park – dort, wo Sie eine besonders schöne Aussicht haben. Setzen Sie sich alleine ins Café und bestaunen Sie das Treiben auf der Straße. Was auch immer es ist, was Ihnen gefällt und Sie entspannt: Räumen Sie sich diese Zeiten frei. Ohne Stress. Ohne Druck. Und vor allem: Ohne schlechtes Gewissen. Diese Zeit gehört Ihnen!

Besonders häufig kommen Stimmungstiefs in der Herbstzeit vor, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Hier zeigt sich wiederum die Verbindung zum Tageslicht, das für ein sonniges Gemüt wichtiger ist als gedacht. Hier können auch Tageslichttherapien helfen. Auch eine Tageslichtlampe im Büro oder der regelmäßige Besuch eines Solariums unterstützen bei der Überwindung dieser Phase.

Die typische Lebensphase für ein Stimmungstief


Übrigens: In der Mitte des Lebens packt Menschen ein länger andauerndes Stimmungstief deutlich häufiger als jüngere oder ältere Menschen. Studien von Westeuropa bis Nordamerika und China haben ergeben, dass depressive Verstimmungen insbesondere zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auftreten und dann langsam wieder verschwinden. Ein Zusammenhang mit besonderen privaten oder beruflichen Lebenssituationen konnte nicht ermittelt werden, sodass Forscher diese Lebensphase generell für prädestinierter halten, ein Stimmungstief zu erleiden. Wichtig: Sollte Ihr Stimmungstief dazu führen, dass Sie soziale Unternehmungen oder Besuche bei Freunden vermeiden oder Sie starke körperliche Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, starke Ängste, Zwangsgedanken oder sogar Selbstmordgedanken entwickeln, ist ein offenes Gespräch mit dem Hausarzt oder einem Psychotherapeuten besonders wichtig. Hier kann eine individuelle Therapie in Kombination mit stetiger Verhaltensänderung zu einer langfristigen Besserung führen.


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