Helau ohne Heiserkeit: Halsschmerzen vorbeugen und effektiv bekämpfen

Tipps gegen Heiserkeit.

„Du bess die Stadt“, „Mer Losse d`R Dom en Kölle“ oder „Ich sing e Leed für Dich“ – bei so manchem Amateurkarnevalisten würde alleine die Aussprache der Titel bereits für Halsschmerzen sorgen. Spätestens nach der dritten Runde Kölsch an der kalten Februarluft, haben aber selbst hart gesottene Jecken eine raue Kehle. Damit Ihre Stimme am nächsten Tag nicht wie die von Jan Delay oder Gunther Gabriel klingt, sollten Sie bei der Vorbereitung auf das Feiern genauso sorgfältig und kreativ sein, wie bei der Auswahl Ihres Kostüms.


Denn wer einen Kloß im Hals verspürt, hat sich nicht unbedingt am halven Hahn verschluckt, sondern leidet eventuell unter den ersten Symptomen der Heiserkeit. Oft ist die Stimme rau und belegt oder in Extremfällen sogar ganz verschwunden. Später kommen Halsschmerzen und ein Fremdkörpergefühl im Rachenbereich hinzu.

Vorbeugen: Eine verboten gute Frucht

Ein Allheilmittel, um der Heiserkeit bereits im Vorfeld den Kampf anzusagen, gibt es leider nicht. Nutzen Sie aber die Tage vor Rosenmontag für lange Spaziergänge an der frischen Luft und gewöhnen Sie so Ihre Atemwege an die kühlen Temperaturen. Das Obst und Gemüse gesund sind, wissen Sie längst. Was Sie aber vielleicht noch nicht wussten ist, dass Äpfel eine besonders positive Wirkung auf die Atemwege und Lunge haben. Mit mehr als 30 Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, ist die runde Frucht ein perfekter Snack, um Immunsystem und Stimmbänder auf das Feiern vorzubereiten. Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln beugt übrigens erwiesenermaßen auch Asthma vor und kann die Lungenkapazität steigern. Selbst wenn Sie schon etwas angeschlagen sind, kann ein Apfel-Tee mit Honig für schnelle Linderung sorgen.

Richtig feiern

Ein einfacher Trick, um Heiserkeit zu vermeiden, besteht darin, die Region um den Hals möglichst warm zu halten. Oft reicht schon das Tragen eines Schals oder Halstuchs aus. Beide Accessoires lassen sich auch prima als Bestandteil von Verkleidungsklassikern wie dem Cowgirl oder Pirat tragen. Auch wenn gerade für den Piratenkapitän eine raue Stimme durchaus wünschenswert sein kann und zur Glaubwürdigkeit des Kostüms beiträgt – auf Alkohol, Singen und Rauchen – die drei Todsünden der Heiserkeit – sollten Sie zumindest in der Kombination möglichst verzichten. Wer nicht vom Glimmstängel oder Kölsch lassen kann, sollte Kräuterpastillen lutschen. Sie regen den Speichelfluss an und besonders Bonbons mit Thymian oder Salbei beruhigen zugleich den gereizten Rachen.

Kein böses Erwachen

Okay, Sie haben natürlich doch geraucht und jeden Ohrwurm mitgesungen. Zur Belohnung klingt der Piratenkapitän nun eher wie ein Papagei und die Vorstellung, im Büro ans Telefon gehen zu müssen oder mit dem Chef Smalltalk zu halten ist wie ein innerer Aschermittwoch. Schnelle Hilfe gegen die Heiserkeit versprechen der bewährte Griff zur Teekanne und das Inhalieren ätherischer Öle wie Eukalyptus- oder Latschenkieferextrakten. Auch wenn es schwer fällt: versuchen Sie Flüstern oder Räuspern zu vermeiden. Beides ist kontraproduktiv und belastet die eh schon angegriffenen Stimmbänder nur noch mehr. Wer sich darüber hinaus etwas Gutes tun möchte, kann warme Wickel auflegen. Achten Sie dabei auf eine angenehme Temperatur. Ein paar Tropfen Kamillenöl können den positiven Effekt noch verstärken und sorgen nach der anstrengenden Feierei für einen angenehm beruhigenden Duft.


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